Kapitel eins
FLASH-FORWARD
Herbst 1998. 18+
An einem regnerischen Morgen überquert ARISTARCH (20) von SNEZHAN (20) aus eine leere Nebenstraße auf Grün, mit Straßenbahnschienen. Plötzlich fährt ein Auslandswagen aus der angrenzenden Gasse ab, klopft sie mit hoher Geschwindigkeit ab und fährt weg. Der Schlag kommt von der Seite des Aristarchen. Er fällt durch Trägheit auf die Schneedecke. Snezhana fällt auf den Asphalt und schlägt mit einem Schläfchen auf die Gleise der Straßenbahn. Sie verliert das Bewusstsein. Der Aristarke sieht durch den Nebel die Nummer des Autos und dass eine Frau am Steuer sitzt, die für einen Moment anhält, um sich von einer erfolgreichen durchgeführten Aktion zu überzeugen und schnell wegfährt. Der Aristarchus schaut auf die neben ihm liegende, blutende Snezana und verliert auch das Bewusstsein.
DAS ENDE DES FLASHFORWARD
Die Kamera zeigt die Fassade der Musikschule der Stadt Petropawlowsk, Region Nordkasachstan.
Sommer 1995. Drei Jahre zuvor
Die Schüler der Bläserabteilung, der Posaunist Aristarke, der Trompeter Fritz, der Klarinettist Schraube und der Schlagzeuger (Schlagzeug) Ball liegen hungrig in ihrem Zimmer im vierten Herrenboden auf den Bettdecken.
ARISTARCHUS
Mistgabeln, noch eine Woche warten, bis die letzte Prüfung in einem Jahr in der Spezialität abgeschlossen ist. Vielleicht sollten wir etwas vertuschen?
SCHRAUBE
Schätzt, Aristarchos, schon beim dritten haben sich einige Mädchen niedergelassen. Und im Orchestersaal wurden die Abiturienten von Jungen bevölkert. Sicher haben sie Geld. Fritz, fahr sie aus und schüttle sie an die Oma.
Fritz liegt beschlagen.
DEUTSCHE
(lachend)
Was machst du denn mit der Schraube, an der du einen Schläger steckst? Hebe deinen Arsch hoch und geh, oder wir gehen alle zusammen.
Ball
(Sanft)
Soll ich gehen? Ich bin sofort da.
Der Aristarchus steht aus dem Bett auf.
ARISTARCHUS
Nein, Ball, du hast nicht den Mut, sie für Geld zu schütteln. Du holst später lieber ein Bier, und wir gehen jetzt zu dritt zur Abitur. Vielleicht wird es etwas verwirren.
Der Aristarchus geht zur Tür und geht hinaus. Schraube und Fritz stehen auf und folgen dem Aristarchen.
Die Kamera zeigt das Gebäude der kubanischen staatlichen Universität.
Snezhana sitzt in ihrem Zimmer hinter einer Staffelei und malt die Landschaft mit Farbe. Ihre Mutter kommt rein.
SNEZHANAS MUTTER
(überrascht)
Machst du wieder diesen Unsinn?
(entspannter)
Versteh, du kannst das als Hobby machen, aber es ist deine Pflicht, unser Familienunternehmen weiterzuführen. Der verstorbene Vater wollte das, also musst du zuerst das College beenden.
SNEZHANA
Das ist kein Problem, Mama, Papa wird sicher nicht enttäuscht sein, wenn es überhaupt dieses Licht gibt, und dann muss ich selbst das Budget aus eigener Kraft einreichen. Wenn nicht, dann werde ich zu einem bezahlten gehen.
Im Orchestersaal stehen mehrere gefaltete Betten bereit und eines ist ausgebreitet. Auf ihr sitzt in der Mitte ein junger Mann aus dem Dorf namens Kohl. Plötzlich öffnet sich die Tür und Aristarchus, die Schraube, Fritz kommen herein.
DEUTSCHE
(Unverschämt mit der Ankunft)
Salam in zwei Hälften, Bruder, wie atmet es?
Kohl hat etwas Angst, versucht aber, sich selbstbewusst zu halten. Die Schraube zieht die Hand zum Händeschütteln.
SCHRAUBE
Schraube.
Kolya
(Mit Angst)
Sehr erfreut, Nikolai.
Der Aristarchus setzt sich von seiner Seite auf das Bett. Er legt seine Hand wie ein älterer Freund auf seine Schultern. Kohl schaut erschrocken auf den Aristarchen, dann wirft er abwechselnd seinen Blick auf Fritz und die Schraube. Die Schraube setzt sich von der anderen Seite des Koli auf das Bett, während Fritz den Stuhl nimmt und ihn mit dem Rücken zum Bett legt. Er setzt sich hin und legt seine Hand wie ein Schulkind auf einen Schreibtisch.